Bodenschutzfolien mögen bei Renovierungs- oder Bauarbeiten wie ein kleines Detail erscheinen, tragen aber wesentlich dazu bei, Oberflächen kratzfrei, sauber und unbeschädigt zu halten. Sie reduzieren den Reinigungsaufwand am Ende der Bauphase und sorgen dafür, dass der Bodenbelag optimal aussieht. Wird eine Oberfläche beschädigt, entstehen nicht nur Reparaturkosten. Sie kann die Übergabe verzögern und sogar die Kundenbeziehung beeinträchtigen.
Ob Hartholz, Fliesen, Vinyl oder Laminat – Schutzfolien erleichtern die tägliche Arbeit. Sie schützen Oberflächen vor Staub, Schmutz und Fußgängerverkehr. Sie sind zudem robust genug, um leichten Geräten und Karren standzuhalten. Doch nicht jede Folie erfüllt die gleiche Aufgabe, und schnelle Entscheidungen können zu einer kurzen Lebensdauer oder Oberflächenproblemen führen. Die Wahl der richtigen Folie und ihre fachgerechte Anwendung machen aus einer schnellen Lösung eine kluge Investition.
Die Wahl der richtigen Schutzfolien
Die Art des Bodens gibt Aufschluss über die Auswahl der Schutzfolien. Jeder Untergrund reagiert anders auf Druck, Klebstoffe und Feuchtigkeit. Ein Produkt kann für Fliesen optimal sein, für Parkett jedoch schädlich.
Hier sind die bei Bauarbeiten häufig verwendeten Optionen:
– Hartholzbodenfolien werden mit schwach haftenden Klebstoffen hergestellt, sodass sie haften, ohne die Oberfläche abzulösen.
– Fliesenfolien sind dicker und stoßfester und bieten Schutz vor herunterfallenden Werkzeugen oder ständiger Bewegung.
– Teppichfolien haften mit statischem oder leichtem Klebstoff an den Fasern, ohne den Stoff zu ziehen oder zu verkleben.
– Vinyl- und Laminatfolien müssen normalerweise atmungsaktiv sein, um zu verhindern, dass sich Feuchtigkeit ansammelt, da dies zu Ablösungen oder Verfärbungen führen kann.
Nachdem Sie den Folientyp auf den Boden abgestimmt haben, berücksichtigen Sie die Gegebenheiten vor Ort. Stellen Sie sich vor der Auswahl der richtigen Folie folgende Fragen:
– Wie lange ist die voraussichtliche Nutzungsdauer?
– Wird der Raum starkem Fußgänger- oder Geräteverkehr ausgesetzt sein?
– Sind Temperatur oder Luftfeuchtigkeit hoch?
– Besteht die Gefahr einer direkten Sonneneinstrahlung oder Feuchtigkeitseinwirkung?
Für kurze Arbeiten reichen in der Regel dünnere Folien. Bei längeren Arbeiten oder stark frequentierten Baustellen ist eine stärkere und dickere Folie sinnvoller. Die Klebkraft sollte zudem zum Bodenbelag passen. Frisch lackiertes oder ölbehandeltes Holz verträgt sich beispielsweise nicht gut mit starken Klebstoffen. Das kann nach dem Entfernen zu Flecken oder einer beschädigten Oberfläche führen.
Es gibt ein Beispiel aus der Praxis bei einer früheren Renovierung, bei der die falsche Klebefolie auf frisch poliertem Parkett angebracht wurde. Nach einer Woche verschmolz sie mit der Oberfläche und musste komplett abgeschliffen und neu aufgetragen werden, was zu Verzögerungen und Budgetproblemen führte. Die richtige Planung im Vorfeld spart Zeit und Kosten.
Richtige Anwendungstechniken
Die Wahl der richtigen Folie ist der erste Schritt. Die korrekte Anbringung ist ebenso wichtig für die Langlebigkeit. Selbst hochwertige Folie kann versagen, wenn sie in Eile angebracht wird. Falten, Blasen oder fehlende Stellen können zu Problemen führen.
Befolgen Sie diese einfachen Schritte für eine solide Abdeckung:
1. Reinigen Sie zunächst alle Bodenflächen. Staub oder Sand darunter können Kratzer verursachen oder die Haftung der Folie beeinträchtigen.
2. Stellen Sie sicher, dass die Klebeseite nach unten zeigt. Bei manchen Rollen kann es verwirrend sein, überprüfen Sie dies daher vor dem Start.
3. Beginnen Sie an einem Ende des Raums und rollen Sie mit festem, gleichmäßigem Druck aus.
4. Bei größeren Räumen die Folienränder leicht überlappen lassen, um Lücken zu vermeiden.
5. Glätten Sie es mit einer weichen Rolle oder einem sauberen Besen, um Lufteinschlüsse oder lose Stellen zu entfernen.
Ein häufiges Versäumnis ist das voreilige Abdecken von feuchten oder frisch behandelten Böden. Feuchtigkeit unter der Folie führt später zu milchigen Flecken oder Oberflächenfäule. Lassen Sie versiegelte oder lackierte Böden ausreichend trocknen, bevor Sie etwas darauf verlegen.
Eine weitere Angewohnheit, die Sie vermeiden sollten, ist, das Material über die vorgesehene Nutzungsdauer hinaus zu beanspruchen. Die meisten Folien sind für den kurz- oder mittelfristigen Schutz gedacht, nicht für eine dauerhafte Abdeckung. Wenn Sie sie zu lange belassen, führt dies häufig zu Haftungsproblemen oder es bleiben Spuren zurück.
Mischen Sie keine Folientypen im selben Bereich, es sei denn, Sie sind sicher, dass sie gut miteinander harmonieren. Manche Klebstoffe lassen sich nicht vermischen und können nach dem Entfernen zu Rückstandsmustern oder ungleichmäßigem Verschleiß führen.
Wartungstipps für eine lange Lebensdauer
Einmal angebracht, geraten Folien oft bis zum Abschluss der Arbeiten in Vergessenheit. Ein wenig Pflege trägt jedoch dazu bei, dass sie ihre Aufgabe erfüllen und verhindert unangenehme Überraschungen am Ende.
Machen Sie es zu einem Teil der täglichen Routinekontrollen vor Ort:
– Sind Kanten abgehoben oder eingerissen?
– Gibt es eingeschlossene Feuchtigkeit oder sichtbare Blasenbildung?
– Sind durch Abnutzung oder Risse freiliegende Stellen vorhanden?
Ersetzen Sie beschädigte Abschnitte frühzeitig, anstatt zu warten. Die meisten Rollen lassen sich für Ausbesserungen leicht griffbereit halten. Dieser geringe Aufwand verhindert eine größere Oberflächenbelastung.
Das Reinigen der Folienoberseite verhindert außerdem, dass sich durch Druck Schmutz festsetzt. Wischen Sie die Folie alle paar Tage kurz ab. Dies gilt insbesondere für Bereiche, in denen häufig Stiefel, Karren oder Trolleys vorbeifahren.
In stark beanspruchten Bereichen wie Eingangsbereichen oder Fluren empfiehlt sich während der Stoßzeiten eine zweite Schicht Folie. Sie erhöht die Widerstandsfähigkeit und kann dazu beitragen, dass der Boden nicht zerkratzt wird, wenn jemand ein scharfes Werkzeug fallen lässt.
Haltbarkeit verlängern durch professionelle Hilfe
Auf der Verpackung steht oft, dass die Folie selbstklebend und einfach anzubringen sei. Doch geschultes Fachpersonal bringt langfristig mehr Wert. Bei der Anbringung geht es um mehr als nur das Abrollen der Folie. Wissen, wie Wetter und Oberflächen auf die Materialien einwirken, macht den Unterschied.
Erfahrene Installateure wählen die richtige Folie für unterschiedliche Bereiche der Baustelle aus. Beispielsweise verhält sich Beton im Erdgeschoss mit hoher Feuchtigkeit anders als versiegeltes Holz im Obergeschoss in der Nähe eines Dachfensters. Faktoren wie Hitze, UV-Strahlung oder Luftzirkulation beeinflussen die Eignung.
Profis wissen auch, wie man Nähte so ausrichtet, dass sie nicht über Gehwege verlaufen. Das ist ein einfacher, aber cleverer Schritt, der ein Anheben vermeidet und den Verschleiß in diesen Bereichen reduziert.
Das fachgerechte Entfernen hat auch Vorteile. Das ist leichter gesagt als getan. Die falsche Technik kann Klebstoffrückstände hinterlassen oder die Oberfläche beschädigen. Vor einiger Zeit zog jemand auf einer Baustelle eine Schutzfolie von frischem Beton ab, ohne die Bedingungen zu prüfen. Heiße Stellen brannten den Klebstoff ein, und es blieben Flecken zurück. Ein Bodenschleifer musste herbeigeholt werden, und anschließend musste die Folie neu versiegelt werden.
Wenn Sie die Arbeit den Profis überlassen, können Sie sich diese Probleme oft schon im Vorfeld ersparen. Sie sparen Zeit und kostspielige Reparaturen.
Ein paar zusätzliche Schritte machen den Unterschied
Schutzfolien sind zuverlässig, wenn Sie sie sorgfältig auswählen, anbringen und handhaben. Sie verkürzen die Reinigungszeit, schützen Oberflächen und verhindern Schäden, die die Arbeit verlangsamen. Aber sie sind nicht narrensicher. Wenn Sie eine Folie einfach so auswählen und unbedacht anbringen, kann das schnell nach hinten losgehen.
Es kommt darauf an, sich die vor Ihnen liegende Arbeit genau anzusehen. Mit welchem Material arbeiten Sie? Wie lange hält der Film? Welchen Bedingungen wird er ausgesetzt sein? Stellen Sie dann sicher, dass er während der Arbeit gereinigt, überprüft und in gutem Zustand gehalten wird.
Diese kleinen Schritte sorgen für mehr als nur saubere Böden. Sie tragen dazu bei, das gesamte Projekt im Zeitplan zu halten und den Stresspegel niedrig zu halten. Der richtige Bodenschutz spart Zeit bei der Übergabe, vermeidet Nacharbeiten und trägt zur Zufriedenheit der Kunden bei.
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